Der höchste im Harz
Der Brocken ist mit 1.141 Metern der höchste Harzgipfel. Von oben aus bietet sich eine herrliche Rundumsicht. Eine Brockentour gehört somit zu den Höhepunkten einer jeden Harzreise. Auch bekannte Reisende wie Goethe und Heine zog der Gipfel seinerzeit schon magisch an. Goethe verarbeitete seine Eindrücke vom "Blocksberg" in der Walpurgisnacht im Faust und Heine dichtete in seiner "Harzreise": "Auf die Berge will ich steigen, wo die dunkeln Tannen ragen, Bächerauschen, Vögel singen, und die stolzen Wolken jagen..."
Der "Berg der Deutschen", wie der Gipfel auch genannt wird, hat einige Besonderheiten aufzuweisen: Geografisch liegt er an der ehemaligen innerdeutschen Grenze und war von 1961 bis 1989 Sperrgebiet. Klimatisch sorgt seine vorgehobene Position im Norden Deutschlands für raue Winde und kalte Temperaturen, vergleichbar mit den Bergen Islands. Naturschutzbezogen gehört der magische Berggipfel zum Nationalpark Harz und liegt mitten in der Kernzone des Parkes. Deshalb bleibt der öffentliche Verkehr ausgesperrt. Die Brockenstraße führt zwar von Schierke zum Gipfel, diese ist jedoch nur mit Sondergenehmigung zu befahren.
Einige Fuhrleute bieten von Schierke Planwagenfahrten zum Brocken an. Die zweite Möglichkeit, zum Brocken zureisen, bietet die Brockenbahn, die zu den Harzer Schmalspurbahnen (HSB) gehört. Wer die Tour zum Gipfel ganz intensiv erleben will, wird natürlich hinauf wandern. Von Torfhaus begann Johann Wolfgang von Goethe am 10. Dezember 1777 in Begleitung von Förster Degen seine erste Brockentour. Das unwegsame Gelände, die unberührte Natur und bizarre Formen am Wegesrand hinterließen bei ihm einen nachhaltigen Eindruck. Sein Brockenerlebnis verarbeitete Goethe im Faust.
Neben den unten aufgeführten Wanderwegen lohnt sich auch ein Blick auf die Tipps für eine Brockenwanderung!