Die „bunte Stadt am Harz“ trägt zu Recht nach Hermann Löns diesen Namen.
Straßen voller Leben wechseln mit stillen, verträumten Winkeln; umgeben von stattlichem Grün leuchtet farbenfrohes Fachwerk und Sehenswertes lädt zum Verweilen ein.
Wernigerode wird erstmals 1121, obwohl schon älter, urkundlich erwähnt und gehörte ab 1429 zur Grafschaft Stolberg-Wernigerode. Aus dem gut erhaltenen Stadtkern ragen Besonderheiten heraus. Das Kleinste Haus, das Älteste Haus, die auffallende Schräglage des Schiefen Hauses, die altersgebeugten Bauten um die St. Sylvestrikirche oder die lückenlos verzierte Holzfassade des Krummelschen Hauses lassen die vielen Gäste zur Kamera greifen. Zum städtischen Leben gehörten die Krellsche Schmiede in der Breiten Straße 95 ebenso wie die Feuerwehren im heutigen Museum. Auch Reste der Stadtmauer und der Westerntorturm fügen sich malerisch in die Stadtkulisse. Wahrzeichen der Stadt neben dem weithin sichtbaren Schloss bleibt jedoch das Rathaus mit seinen markanten zwei Türmen, einst als „Spelhus“ (Spielhaus) – in weiten Teilen des Harzes wurde Plattdeutsch gesprochen – errichtet und heute mit dem Wohltäterbrunnen Teil des Marktplatzes.