Dieser Kirchentyp der Stiftskirche ist in Norddeutschland einzigartig.
Das ehemalige Augustiner-Chorherrenstift Grauhof wurde 1701 begonnen, von 1711 bis 1714 entstand die Stiftskirche St. Georg. Die dreijochige Wandpfeilerkirche mit dem lang gestreckten erhöhten Chor beeindruckt durch die ungewöhnliche Weiträumigkeit des barocken Gotteshauses. Nach der Säkularisation wurde der Chorherren-Konvent aufgelöst. 1818 wurde Grauhof einschließlich des Klostergutes, inzwischen zum Königreich Hannover gehörend, dem Allgemeinen Hannoverschen Klosterfond zugeordnet. Auf der Westempore befindet sich die bedeutende Barockorgel des Magdeburger Orgelbauers Christoph Treutmann von 1737, die wegen ihrer besonderen Klangqualität Organisten aus aller Welt anlockt und schon auf über 40 CD-Einspielungen namhafter Künstler zu hören ist. Sie ist das einzige heute noch fast vollständig erhaltene Werk Treutmanns dem Ältesten und gehört zu den schönsten und größten Barockorgeln Norddeutschlands.
Das Kloster Grauhof hat für Besucher sonntags und feiertags von 15 bis 17 Uhr geöffnet. Ein Besuch außerhalb der Öffnungszeiten und Führungen sind möglich. Es wird eine Spende erwünscht.