Das Dorf Darlingerode ist für Wanderer und Pilger auf dem Harzer Klosterwanderweg eine ganz besondere Bereicherung.
Folgt man der Dorfstraße, stößt man auf die St. Laurentiuskirche, einer Saalkirche aus dem 13. Jahrhundert mit einem romanischen Kernbau. Der Vorläufer dürfte eine Kapelle aus der Mitte des 10. Jahrhunderts gewesen sein. Die Nähe von Darlingerode zum 1253 gestifteten Kloster Himmelpforte, heute eine Wüstung in der Nähe von Wernigerode und direkt am Klosterwanderweg gelegen, begründete die besondere Beziehung zwischen Kloster und Kirche. So hatten die Mönche des Augustinereremiten-Klosters Himmelpforte im 15. Jahrhundert das Patronat über die Kirche.
Die Kirchenglocke von 1475 war einst die Messglocke des Klosters Himmelpforte und kam sehr wahrscheinlich nach dem Bauernkrieg 1525 nach Darlingerode. Die Glockenstube mit dieser besonderen Glocke, die schon zum Einschmelzen für Kriegszwecke beschlagnahmt war und dennoch den 1. und 2. Weltkrieg überlebte, kann nach Absprache besichtigt werden.
Eine weitere Besonderheit in Darlingerode ist der nahe der Kirche gelegene Komturhof des Deutschen Ordens, der seit 1993 das Domizil des Fördervereins zur Pflege der Heimatgeschichte und des Brauchtums Darlingerode e.V. ist. Der erste Nachweis für diesen Hof geht auf das Jahr 1468 zurück.
Sowohl in der St. Laurentiuskirche als auch im Komturhof finden Lesungen, Konzerte und
weitere Veranstaltungen statt. Ab Frühjahr 2024 ist an der Kirche eine neue Stempelstelle
des Harzer Klosterwanderweges eingerichtet.
www.ev-kirche-brockenblick.de
www.komturhof-darlingerode.de