Wanderung durch naturnahe Buchenwälder am Südwestrand des Höhenzugs Harly und am Rande des Weddebachtals. Auf dem Weg liegen offen gelassene Steinbrüche, Relikte des Bergbaus und geologische Besonderheiten wie Erdfälle.
Wanderung durch naturnahe Buchenwälder am Südwestrand des Höhenzugs Harly und am Rande des Weddebachtals. Auf dem Weg liegen offen gelassene Steinbrüche, Relikte des Bergbaus und geologische Besonderheiten wie Erdfälle.
Von Wöltingerode aus gehen Sie das Bärental aufwärts, passieren die Kräuter-August-Höhle, biegen aber nicht nach rechts zum Turm ab, sondern gehen weiter nordwestlich geradeaus. Am Beginn der großen Kurve folgen Sie dem Mittelweg in Richtung Mammutbaum. Hier wandern Sie weiter auf dem Mittelweg und gehen an der Abzweigung mit der Schutzhütte rechts abwärts in das Ost-West-Tal zwischen Komturberg im Süden und der Muschelkalk-Höhe des Harlykamms im Osten. Noch befinden Sie sich hier auf der Höhe des Mittleren Buntsandsteins, wo der Boden relativ trocken ist und wir Bruchstücke von rotem Sandstein finden. Bald teilt sich der abwärts führende Weg erneut – Sie können beide Wege nehmen, denn sie sind in einem gleichermaßen schlechten Wegezustand und nicht immer einfach zu bewandern. Sie kommen nämlich bald in den Oberen Buntsandstein – am Talweg sind teilweise die roten, wasserstauenden Tone des Röt aufgeschlossen. Mehrfach sind Erdfälle zu sehen.
Bald erreichen Sie den Harly-Westrand am Weddebachtal, wo der Harly morphologisch und tektonisch scharf gegen Westen abgeschnitten ist. Sie wandern am Waldrand des Harlys weiter nach Süden. Nur wenig südlich des Talweges, über den Sie herabgekommen sind, liegt linkerhand die Waldmännecken-Höhle, eine ähnliche Höhle wie die Kräuter-August-Höhle im
Bärental. Sie führt wenige Meter in rote dickbankige Sandsteine des Mittleren Buntsandsteins und ist ebenfalls ein historischer Sandsteinbau, keine natürliche Höhle.
Von der Waldmännecken-Höhle gehen Sie nach Süden weiter den Waldrand entlang unterhalb des Komturberges, der aus Mittlerem Buntsandstein besteht, und gelangen zur Furt durch den Weddebach. Dort halten Sie sich weiter links und können nun parallel zur Wedde einen abkürzenden bequemen Weg nehmen. Geologisch interessanter ist aber der gegenüber der Furt steil aufwärts führende Wegeeinschnitt den Komturberg aufwärts, der durch einen alten Abbau auf Rogenstein entstanden ist. Sie nehmen diesen, steigen nach etwa 250 m steil nach links (Norden) aufwärts und gelangen kurz unterhalb des Mittelweges zu einem Steinbruch im Rogenstein. Hier ist der Rogenstein noch in den 1930er Jahren abgebaut worden und es besteht der wohl einzige gute Aufschluss im anstehenden Rogenstein.
Sie steigen vom Mittelweg wieder auf den ursprünglichen Weg herab und folgen ihm nach Osten. Bald erreichen Sie einen neuen, breit ausgebauten Forstweg. Hier befindet sich unmittelbar vor Ihnen die Halde des ehemaligen Schachts III (Röhrig-Schacht), die Sie über einen kurzen Stichweg bergauf erreichen. Der Schacht wurde 1925 bis 1928 von der Preussag abgeteuft und bereits 1930, ebenso wie die Schächte I und II weiter östlich, nach dem Wassereinbruch und Ersaufen des Bergwerkes stillgelegt.
Vom Schacht III gehen Sie am Waldrand, vorbei an einem Aufschluss von gestörten Kreideschichten, in Richtung Osten zurück nach Wöltingerode.
Von Goslar Direktverbindung über die B6 nach Wöltingerode
Parkplatz an der Gaststätte Klosterkrug am Kloster Wöltingerode
RBB-Bus: Linie 822, Goslar - Vienenburg - Lengde - Beuchte
BUND - Regionalverband Westharz
Petersilienstr. 23, 38640 Goslar
Tel. 05321 4696075
E-Mail: bund.goslar@bund.net
www.bund-westharz.de
Tipp!Broschüre "Der Harly - Von Wöltingerode zum Muschelkalkkamm" downloaden
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