Wir beginnen mit der heutigen Etappe auf dem Marktplatz in Wernigerode und fahren stadtauswärts am Lustgarten vorbei. Hoch über uns thront das imposante Schloß Wernigerode, welches ursprünglich eine mittelalterliche Burg war, die den Weg der deutschen Kaiser des Mittelalters auf ihren Jagdausflügen in den Harz sichern sollte. Wir fahren weiter in Richtung Osten auf dem fast horizontal verlaufenden Maerkerstieg, den wir am Abzweig nach Benzingerode verlassen, um den Ort zu durchqueren und am Rande des Naturschutzgebiets Ziegenberg am Ortsteil Heimburg entlangzuradeln. Über einen breiteren Weg am Teufelsbach entlang erreichen wir das Kloster Michaelstein, eine ehemalige Zisterzienser-Abtei, die bereits im 12. Jahrhundert von Zisterzienser-Mönchen gegründet wurde und heute zur „Straße der Romanik“ in Sachsen-Anhalt gehört. Die Klostergärten, die Musikausstellung und Klosterteiche laden zum Verweilen ein. Wir radeln an den Fischzuchtteichen entlang und passieren Blankenburg vom Berg aus an seiner südwestlichen Seite. Auf der Friederike-Caroline-Neuber-Straße kommen wir zum Großen Schloss Blankenburg, das uns einen schönen Blick auf die Stadt und den Nordrand des Harzes beschert. Folgen wir dem Weg durch den Schlosspark hinab, gelangen wir zum Kleinen Schloss Blankenburg und den Barocken Schlossgärten, die mit über 100 Hektar die größten und ältesten ihrer Art in Sachsen-Anhalt sind und sich zwischen dem Großen und dem Kleinen Schloss erstrecken. Sandsteinfiguren, bunte Blumenrabatten und Vasen unterstreichen die barocke Grundform bis heute. Vom Großen Schloss aus fahren wir unterhalb der Ruine Luisenburg entlang durch Cattenstedt und Wienrode. Wir radeln durch die kleine Siedlung Eggerode, von der aus sich ein Abstecher zur Felsformation „Hamburger Wappen“ bei Timmenrode lohnt. Nach dem Ortsteil Benneckenrode erreichen wir Thale, wo wir die Bode überqueren und unseren weiteren Weg in Richtung Hüttenmuseum und Friedenspark fortsetzen. Hier befinden wir uns in unmittelbarer Nähe zu der Seilbahnen Thale Erlebniswelt. Wenn wir etwas Zeit mitbringen, können wir den Sessellift zur Rosstrappe oder die Kabinenbahn zum Hexentanzplatz nehmen und erleben so echtes Gipfel- und Canyonfeeling ohne einen einzigen Höhenmeter mit reiner Muskelkraft überwunden zu haben. Wir fahren weiter, immer am Stecklenberger Waldrand entlang. Über den Bockrieß erreichen wir Neinstedt, welches wir gen Norden durchfahren und nach rechts auf die Thalenser Chaussee abbiegen. Von da gelangen wir auf den Stadtweg, der uns wieder in Richtung der Bode bringt. Nur 50 Meter von hier beginnt der Teufelsmauerstieg, der bereits zu Beginn schöne Ausblicke auf die sagenumwobene Teufelsmauer offenbart. Auf einem spannenden Singletrail folgen wir den Verlauf der Bode bis wir den Fluss kurz vor der UNESCO-Weltkulturerbe- und Fachwerkstadt Quedlinburg erneut überqueren. Kurz nach dem idyllischen Brühlpark endet unsere heutige Etappe.