Wir beginnen die heutige Etappe am Burgplatz nahe des Schlosses Schöningen in der Ortsmitte. Über die Hötensleber Straße fahren wir in Richtung des Tagebaus Schöningen, der zum Helmstedter Braunkohlerevier gehörte und von 1979 bis 2016 betrieben wurde. In den Neunzigern wurden am Rande des Tagebaus acht hölzerne Wurfspeere aus der Altsteinzeit gefunden. Die Schöninger Speere sind mehr als 300.000 Jahre alt. Dem Westrand des alten Tagebaus folgend, kommen wir nach Hötensleben und nehmen von dort die Bundesstraße am Viktoriasee entlang nach Offleben. Über einen Fahrradweg erreichen wir Büddenstedt, um von dort aus auf einem landschaftlich reizvollen Weg zum Lappwaldsee zu radeln. Der ehemalige Braunkohletagebau wird zunehmend renaturiert, sodass im Jahr 2030 ein Naherholungsgebiet zum Baden, Angeln und Tretbootfahren entstehen soll. Kurz nach dem See erreichen wir Helmstedt, in dessen Altstadt noch immer Teile der alten Stadtmauer als Wallanlagen zu finden sind. Zudem befindet sich ganz in der Nähe der Grenzübergang Helmstedt/Marienborn, welcher der größte und bedeutendste Grenzübergang an der innerdeutschen Grenze war. Nach Durchfahren der Stadt verlassen wir diese über die Walbecker Straße und radeln durch den westlichen Teil des Lappwaldes. Nach Verlassen des bewaldeten Höhenzugs erreichen wir Mariental, wo sich ein Abstecher zum ehemaligen Zisterzienserkloster Mariental lohnt. Wir fahren weiter bis Grasleben, durchqueren den Ort und fahren über Feldwege und kleinere Straßen nach Querenhorst. Von dort aus folgen wir ein Stück der Bundesstraße nach Groß Sisbeck, um kurz vorher über Wald- und Feldwege nach Papenrode abzubiegen. Über Groß Twülpstedt und Klein Twülpstedt erreichen wir über den östlichen Rand des Hehlinger Holzes den Ort Velpke. Hier radeln wir entspannt durch das idyllische Landschaftsschutzgebiet Velpker Schweiz, welches bis 1969 Steinbruch- und Kiesabbaugelände war. Hier lohnt sich eine Pause mit Blick auf die Teiche. Im Anschluss überqueren wir die Aller und erreichen Oebisfelde und Kaltendorf, von wo aus wir über Breitenrode und Grafhorst ins Naturschutzgebiet „Allerauenwald im Drömling“ fahren. Von dort aus streifen wir am südlichen Rand das Naturschutzgebiet „Wendschotter und Vorsfelder Drömling mit Kötherwiesen“, welches hohe Grundwasserstände und periodische Überflutungen aufweist. Über die Uhlenhorstwiesen erreichen wir den Mittellandkanal, der uns bis nach Wolfsburg am Allersee entlang begleitet. Wir beenden die Etappe am Wissenschaftsmuseum phaeno, welches mit mehr als 350 interaktiven Experimentierstationen viel Spaß für Wissbegierige liefert.