Unsere Tour startet an der Wernigeröder Fußgängerbrücke am Altstadtkreisel. Wir radeln entspannt am Lustgarten vorbei und biegen nach rechts ab in die Schlosschaussee, in der wir uns mit unserem E-Antrieb den Weg hinauf zum Schloß Wernigerode® erstrampeln. Am Schloss erwartet uns eine schöne Aussicht auf Wernigerode, die auch "die bunte Stadt am Harz" genannt wird. Der Eintritt ins Schloss lohnt sich allemal. Wir erfahren hier sehr viel über die Geschichte der mittelalterlichen Burg, die im späten 17. Jahrhundert zu einem barocken Residenzschloss umgebaut wurde. Einen besonders imposanten Ausblick auf das Märchenschloss haben wir vom Agnesberg, auf dem sich auch einer der 222 Stempelkästen der Harzer Wandernadel befindet. Hinauf fahren können wir aufgrund der steilen wurzeligen Trails jedoch nicht. Wir radeln auf dem Fahrradweg Am Schloß entlang in Richtung des Christianentals, dessen gleichnamiger Wildpark sich für einen Abstecher lohnt. Über den Singletrail parallel zur Bundesstraße Mühlental fahren wir bis zum Ortsende, wo wir nach Überquerung des Zillierbachs in den Wald abbiegen. Auf schmalen Wegen folgen wir dem Bachverlauf mitten durch den Wald ins kalte Tal. Wir folgen dem Wegverlauf, der einen Bogen nach rechts schlägt und radeln durch bewaldetes Gebiet auf gut zu befahrenden Wegen. Unser Weg mündet in den Hüttestieg, dem wir in südliche Richtung folgen. Immer wieder kommen wir an murmelnden Bächen vorbei oder überqueren diese. Die Forstwege sind gut zu fahren und wir legen schnell einiges an Strecke zurück. An der Weggabelung verlassen wir den Hüttestieg und biegen nach links ab, um in Richtung der Zillierbachtalsperre zu radeln. Als sich der Weg splittet, biegen wir erneut links ab und treffen wieder auf den Zillierbach, der uns geradewegs zur Zillierbachtalsperre bringt. Wir radeln an ihrer Westseite entlang und können vom Weg aus immer wieder schöne Blicke auf das Wasser erhaschen. Aktuell sind wir in einem Trinkwasserschutzgebiet unterwegs. Die Zillierbachtalsperre versorgt die anliegenden Orte im sachsen-anhaltinischen Oberharz sowie im nördlichen Harzvorland mit Trinkwasser und bietet zudem Hochwasserschutz. Wir überqueren die rund 45 Meter hohe Staumauer und machen Halt beim Aussichtspunkt Peterstein auf der anderen Seite der Staumauer. Nach unserer Pause mit Ausblick folgen wir dem Weg durchs Petersholz und biegen am Ende nach rechts ab auf den Forstmeister-Schmidt-Weg. Am nächsten Abzweig fahren wir nach links, im Anschluss biegen wir wieder rechts ab und folgen dem Weg, bis er uns in Elbingerode ausspuckt. Wir radeln gemütlich bis zur Ortsmitte und können einkehren oder uns etwas für unterwegs kaufen. Die Landschaft verändert sich sichtbar. Nach dem dichten Waldgebiet dominieren hier Flächen der Oberharzer Hochebene mit einer ganz anderen Vegetation. Über die Straße Bleichenkopf radeln wir zum Galgenberg, von dem aus wir den Elbingeröder Tagebau überblicken können. Hier wird noch heute Kalk seitens der Fels-Werke abgebaut und Bergbaugeschichte somit erleb- und greifbar gemacht. Wir halten uns in östliche Richtung und radeln über großflächige Hochebenen, die uns schöne Fernblicke und - je nach Jahreszeit - blühende Bergwiesen eröffnen. Kurz vor Hüttenrode biegen wir nach links ab auf den Elbingeröder Weg und folgen von da aus der Alten Elbingeröder Heerstraße in den Wald. Wir folgen dem Herzogsweg immer geradeaus bis nach Blankenburg. Ein Abstecher zum Großen Schloss Blankenburg lohnt sich, zumal wir direkt an den alten Gemäuern vorbeikommen. Von dort aus haben wir einen wunderbaren Blick auf die Stadt und das nördliche Harzvorland. Wir biegen rechts ab in die Straße Schieferberg und halten uns danach linkerhand in die Welfenstraße. Auch hier biegen wir am Ende links ab in die Rübeländer Straße und im Knick rechts in den Eichenbergweg. Über die Straße Am Eichenberg verlassen wir Blankenburg in westliche Richtung und folgen dem Panoramawanderweg in den Blankenburger Stadtteil Oesig und von dort aus zum Kloster Michaelstein. Die ehemalige Zisterzienser-Abtei ist ein Ort der Stille und Erholung. Während der Öffnungszeiten lohnt sich ein Besuch des Museums, um mehr über die interessante Geschichte zu erfahren. Aber auch so können wir die besondere Atmosphäre auf uns wirken lassen und das Gelände erkunden. Wir wollen weiter und folgen der Straße nach Heimburg. An der Stelle, wo der Mühlenwanderweg unsere Straße kreuzt, biegen wir links ab und radeln am Teufelsbach entlang durch den Wald. Wir halten uns immer geradeaus, überqueren die Straße Trecktal und folgen dem Maerkerstieg weiter. Wir fahren an Heimburg vorbei. Schiebend können wir fix nach rechts hinauf auf den Ziegenberg oder Stuvenberg, um von dort aus die Aussicht zu genießen. Anschließend durchqueren wir Benzingerode von Ost nach Süd und radeln über Schul- und Brunnenstraße sowie den Leitweg wieder retour auf den Maerkerstieg, den wir weiter westwärts durch den Wald folgen. Hier fahren wir auf dem R1-Europaradweg zurück nach Wernigerode, wo wir schon bald unseren Ausgangspunkt erreichen.