Wir starten unsere Tour an der Bad Harzburger Touristinformation, die direkt an den idyllischen Kurpark angrenzt. An der Burgberg-Seilbahn überqueren wir die Bundesstraße 4, die Autofahrer bequem nach Torfhaus bringt. Wir hingegen nehmen unseren E-Motor zur Hilfe und nehmen den Anstieg mit Muskelkraft in Angriff. Wir radeln auf der Kalte Tal Straße am Baumwipfelpfad entlang, der in Kombination mit dem Baumwurzelpfad und der Baumschwebebahn einen Besuch wert ist. Die Stege und Plattformen sehen wir von unten und radeln noch ganz entspannt unterhalb der hohen Laub- und Nadelbäume entlang. Das Murmeln des Baches im Kalten Tal begleitet uns. Wir folgen dem Weg weiter, der sich zunehmend bergauf durch den Wald windet. Zu unserer Rechten liegt das Molkenhaus, welches ideal für eine Einkehr und beliebtes Ausflugsziel von Wanderern und Radlern ist. Weiter geht unser Weg zur Eckertalsperre, die nicht nur der Trinkwasserversorgung und dem Hochwasserschutz dient. Die Grenze der Bundesländer Niedersachsen und Sachsen-Anhalt verläuft mitten durch die Talsperre. Wir können einen Abstecher zum Staudamm machen, von dem aus wir bei gutem Wetter klare Sicht auf den Brocken haben, den wir heute noch umrunden werden. Auf der niedersächsischen und damit westlichen Seite der Eckertalsperre folgen wir dem Wegweiser zum Ski-Denkmal. Ein eher unscheinbarer Ort, der jedoch - vom Skiclub Braunschweig initiiert - an die im ersten Weltkrieg gefallenen Sportfreunde erinnern soll. Wir nutzen den Motor und radeln weiter bergauf. In Höhe der Eckerquerung biegen wir rechts ab in den Ulmer Weg und folgen ihm ein Stück ohne größere Höhenunterschiede. An der kommenden Weggabelung biegen wir scharf links ab in den Jobst-Peter-Weg, der uns geradewegs zum Torfhaus führt. Wir befinden uns am unteren Ende des Torfhaus-Rodellifts, können aber dem befestigten Weg hinauf zum Parkplatz und Besucherzentrum folgen, um dieses zu besuchen oder alternativ in der Gastronomie vor Ort einzukehren. Über den Schubensteinweg geht es weiter. Dieser mündet in den Kaiserweg, dem wir rechts abbiegend folgen. Schließlich erreichen wir den Goetheweg, der uns auf des Dichters Spuren durch das idyllische Torfhaus-Moor zum Eckersprung führt, der Quelle des Flüsschen Ecker. An der Weggabelung haben wir die Qual: Nach links hinauf auf den Brocken oder rechts hinab auf dem Goetheweg am Bodesprung. Hier radeln wir auf ehemaligen Grenz- und Kolonnenwegen und lassen uns auf der Talfahrt in Richtung Braunlage ordentlich durchrütteln. Wir kommen zum Dreieckigen Pfahl, der die Grenze zwischen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt markiert. Früher markierte der Stein die Grenze zwischen dem Königreich Hannover und dem Herzogtum Braunschweig. Später dann zwischen der DDR und der Bundesrepublik. Wir fahren rüber auf den Ulmer Weg, der uns durch bewaldetes Gebiet und an Mooren vorbei in Richtung der Großen Bode führt, dessen Verlauf wir auf der Großen Bodestraße folgen. Wir radeln am Fuße des Wurmbergs vorbei, der mit seinen 971 Metern der höchste Berg Niedersachsens und die zweithöchste Erhebung im Harz ist. In Braunlage angekommen radeln wir an der Talstation der Wurmbergseilbahn vorbei, die uns in Kürze auf den Gipfel bringen kann. Statt einer Fortsetzung der Route können wir in einer der zahlreichen Braunlager Unterkünfte übernachten und die Tour am nächsten Tag fortsetzen oder einkehren und den zweiten Teilabschnitt nach der Pause fortsetzen. Andernfalls biegen wir links ab in die Elbingeröder Straße und zweigen kurz hinter dem Sanatorium Dr. Barner nach rechts am Parkplatz auf den Fahrradweg ab und folgen diesem parallel zur Bundesstraße. Der Radweg mündet in einem Singletrail, den wir ebenfalls befahren oder alternativ die Straße nutzen können. Dabei kommen wir am Grenzpunkt vorbei und überqueren die Grenze von Niedersachsen nach Sachsen-Anhalt. Am leichten Rechtsknick der Bundesstraße fahren wir links in die Alte Braunlager Straße. Dieser folgen wir bis zum dritten Abzweig und biegen dann rechts ab. Wir sind nun im kleinen Ort Elend, der bekannt für die kleinste Holzkirche Deutschlands ist. Maximal 90 Personen finden im 60 Quadratmeter großen Innenraum Platz. Wir biegen links ab in die Braunlager Straße, die uns direkt an der Kirchwiese vorbeiführt, auf der die Holzkirche ihren Platz gefunden hat. Durch den Kreisel fahren wir schräg geradeaus auf die Hauptstraße, überqueren die Gleise und biegen nach rechts in die Bahnhofstraße ab. Am Ende fahren wir nach links in die Feuersteinstraße und biegen am Ortsende in die Alte Heerstraße ab, der wir neben der Bahnlinie folgen. Wir radeln auf den Spuren der Ost- und West-Route und biegen schließlich in den Sachshäuweg, um der Straße nach Nordosten in Richtung Drei Annen Hohne zu folgen. Mit etwas Glück sehen wir eine der historischen Harzer Schmalspurbahnen, denn wir fahren direkt am Bahnhof entlang. Am Ortsende fahren wir links in die Eschwegestraße und steuern direkt das Natur-Erlebniszentrum HohneHof an. Ein Besuch lohnt sich auch für große Entdecker. Zudem bietet das hofeigene Café Snacks und Getränke an. Wir radeln weiter bis zur nächsten Kreuzung. Da biegen wir links ab und kurz danach rechts in die Eschwegerstraße abzubiegen. Wir radeln immer weiter durch den Nationalpark Harz und bleiben auf unserem Weg. Kurz nachdem wir die Kleine Renne überqueren, biegen wir links ab in den Huyseburger-Häu-Weg in Richtung Ilsenburg. Wir radeln durch bewaldetes Gebiet, über Freiflächen und kommen am Waldgasthaus Plessenburg vorbei, in dem wir einkehren und Energie für den weiteren Teil der Tour tanken können. An der Kreuzung, auf die wir nach etwa 200 Metern stoßen, biegen wir links ab in den Weg Loddenke. Wir folgen dem Weg, der uns zwischenzeitlich tolle Ausblicke ermöglicht und schließlich in den Jagdweg mündet. Diesem folgen wir bis zur Bremer Hütte, an der wir scharf rechts ins Ilsetal abbiegen. Fortan folgen wir dem Lauf der Ilse durch das wildromantische Ilsetal. Wir radeln an den Ilsefällen vorbei, sehen und hören die Kraft des Wassers. Weg und Wasser begleiten uns bis nach Ilsenburg. Wir radeln bis in die Ortsmitte und biegen hinter dem Forellenteich links ab, um daraufhin den Kreisel an der dritten Ausfahrt in die Kastanienallee zu verlassen. Dieser folgen wir bis zum Ende und fahren dann nach rechts in den Ilsenburger Stieg. Nun befinden wir uns wieder im Wald und folgen dem R1-Europaradweg, der Ilsenburg mit Bad Harzburg verbindet. Wir kommen am Eckerkrug an der ehemaligen Kuranstalt Jungborn vorbei und überqueren mit der Ecker auch die ehemalige innerdeutsche Grenze. Auf dem Ilsenburger Stieg radeln wir weiter in Richtung Westen - immer mitten durch den Wald. Auf Höhe des ehemaligen Sportplatzes Waldhöhe in Bad Harzburg biegen wir rechts ab in die Stübchentalstraße und folgen ihr bis wir zweimal links abbiegen und der Fritz-König-Straße folgen. Von dort geht es rechtsabbiegend in den Sachsenhof, von dort in die Lutherstraße, im Anschluss von der Goslarschen Straße zum Stadtpark und geradewegs zur Tourist-Information am Kurpark, von der aus wir gestartet sind.