Von Lerbach an der Sösetalsperre vorbei, über den Acker hinauf in den Nationalpark Harz. Die Hanskühnenburg lädt zur Rast bevor es abwärts nach Sieber geht.
In Lerbach, heute ein Ortsteil von Osterode, beginnt die 2. Etappe des BaudenSteigs. Dank der zahlreichen Bergwerkstandorte wurde Lerbach in der Vergangenheit oft als „Bergdorf“ bezeichnet, obwohl es im Tal liegt. Der Weg führt zum idyllisch gelegenen Sösestausee. Heute versorgt der Sösestausee die Region um Göttingen sowie das Gebiet um Hannover mit Trinkwasser. Bald nach dem Stausee steigt der Weg an. Auf der Höhe, auf naturbelassenen Wegen, lässt es sich vorzüglich wandern. Hier im Gebiet „Auf dem Acker“, bereits im Nationalpark Harz, gibt es eine wunderschöne Hochmoorlandschaft. Der Bergrücken besteht aus dem Acker-Bruchberg-Quarzit. Dies ist ein sehr hartes Gestein, dadurch widerstand der „Acker“ wesentlich besser der Verwitterung als die Umgebung und schraubt sich auf über 800 Meter ü.NN, was herrliche Aussichten garantiert. Der Hanskühnenburg-Felsen kündigt die nahegelegene Baude an. Vom Turm genießt man bei schönem Wetter einen Rundblick. Zeit für eine genüssliche Einkehr. Übrigens: einer der prominentesten Wanderer am Hanskühnenburg-Felsen war Johann Wolfgang von Goethe, allerdings gab es damals noch keine urige Einkehrbaude. Das Ziel ist nah: Der BaudenSteig führt ab hier bis Sieber nur noch bergab.