Immer an der ehemaligen innerdeutschen Grenze entlang … auf nahezu 100 beeindruckenden Kilometern: der Harzer Grenzweg führt direkt zu den Zeugnissen der deutschen Teilung. Mal auf lauschigen Pfaden, mal auf den Betonplattendes Kolonnenwegs.
Der Harzer Grenzweg am Grünen Band, der zum größten Teil direkt auf verschwiegenen Grenzpfaden oder dem früheren „Kolonnenweg“ entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze verläuft, verbindet auf einzigartige Weise die Natur, Kultur und Geschichte des Harzes.
Er überquert das Gebirge auf einer abwechslungsreichen und teilweise anspruchsvollen Wanderroute zwischen dem Grenzturm Rhoden (Osterwieck) im Norden und dem Grenzlandmuseum Tettenborn (Bad Sachsa) im Süden.
Auf dem Weg erleben Sie hautnah deutsche Zeitgeschichte. Durch das Tal der Ecker, lange Jahre ein Grenzfluss, windet sich der Weg entlang der Eckertalsperre – durch deren Mitte ebenfalls die Grenze verlief – zum Brocken hinauf. Vorbei am Dreieckigen Pfahl, einem historischen Dreiländerstein, geht es unterhalb des Wurmbergs zum Grenzöffnungsgedenkstein zwischen Braunlage und Elend. Relikte der Deutschen Teilung bewahrt das Freilandgrenzmuseum bei Sorge. Der Ring der Erinnerung und der Dreiländerstein am Jägerfleck bei Benneckenstein sind zeitgenössische Grenzmarken auf dem Weg zum Kloster Walkenried, das einen faszinierenden Einblick in die Bedeutung der Zisterzienser für die Entwicklung der Region gibt.
Der Harzklub hat den Weg komplett mit neuer Beschilderung versehen. Informationstafeln klären über schützenswerte Biotope und historische Stätten am Wegesrand auf. Für den, der es genauer wissen will, bieten speziell geschulten Wanderführern geführte Touren an. Spezialisierte Reiseveranstalter organisieren auch Wanderungen ohne Gepäck über verschiedene Etappen entlang des Harzer Grenzweges.