Folgen Sie der Ausschilderung Nummer 1 auf dem gelben Blütenblatt.
Startpunkt ist an der Touristinformation am Schnappelberg. Sie folgen dem gepflasterten Hauptweg durch den Schlosspark zum Großen Schloss. Das lassen Sie rechts liegen und gehen geradeaus in die Friederike-Caroline-Neuber-Straße zum Schieferberg. Eine Schautafel informiert dort über die Namensgeberin der umbenannten Straße. Den kleinen Parkplatz am Café Benz überquerend, erreichen Sie den breiten Waldweg, der bergan in Richtung Ausflugsgaststätte Ziegenkopf führt. Von links kommt nach einigen Hundert Metern an einem Wasserhäuschen der Panoramawanderweg, gekennzeichnet mit der 3 auf dem grünen Blütenblatt, auf Ihren Weg. Dieser begleitet Sie von nun an bis zum Kloster Michaelstein. Die Ausschilderung weist den Weg an einem kleinen, unscheinbaren Pfad nach rechts. Ihr Weg schlängelt sich zunächst nahe der B 27 am Berghang entlang. Eine Bank mit einer wunderschönen Aussicht auf das Schloss lädt zum Verweilen ein. Weiter geht’s den steilen Anstieg entlang des eingezäunten Grundstückes hinauf, bevor es in Serpentinen hinunter auf die Knorrenbergstraße geht. An der Ausschilderung am Gartenzaun gehen Sie nach links und einige Meter die Knorrenbergstraße entlang, bevor diese an den Wochenendhäuschen in einen immer schmaler werdenden Waldweg übergeht. In Richtung Bundesstraße 27 gehend, erreichen Sie einen gut angelegten Treppenaufstieg, welcher sich auf der anderen Straßenseite fortsetzt. Eine scheinbar bedeutungslos im Wald herum liegende Brücke schützt an feuchten Tagen unterhalb des kleinen Weihers vor matschigen Schuhen.
Der Pfad schlängelt sich weiter in Richtung Wasserweg. Auf diesem halten Sie sich kurz links und folgen dann dem breiten Forstweg nach rechts in Richtung Kloster Michaelstein, vorbei an der Ferienhaussiedlung „Eichenberg“. Sie umrunden dem Weg folgend, eine Waldlichtung und kommen geradewegs auf die Bahnunterführung der „Rübelandbahn“ zu. Weiter durch den Laubwald erreichen Sie im Verlauf die „Schäferlinde“, ein beeindruckendes Naturdenkmal. Der Baum galt als der Schutzbaum für die Schäfer und Hirten der Umgebung. Der Weg mündet am Randgebiet der Oesig, einem Stadtteil Blankenburgs, auf die Waldfriedensstraße. Ihr kurz nach links folgend, gehen Sie an einem landschaftlich schön gelegenen Teich vorbei und anschließend rechts in Richtung Teufelsbad-Fachklinik. Der breit angelegte Weg führt weiter durch den Mischwald. An den Klosterteichen angekommen, gehen Sie zwischen den Teichen hindurch und erreichen den Stempelkasten Nr. 59 der Harzer Wandernadel. Das nahe gelegene Gasthaus „Zum Klosterfischer“ bietet eine schöne, naturnahe Einkehrmöglichkeit.
Die zweite, recht anspruchsvolle Etappe der Herzogstour führt ab Stempelkasten und der daneben liegenden Wandertafel zunächst nach rechts in Richtung Klostergrundweg. Dort angekommen, biegen Sie links ab und folgen dem Hauptweg ca. 4 km immer geradeaus und bergan in Richtung Volkmarskeller. Auf diesem Teil der Wanderung überwinden Sie rund 200 Höhenmeter. Unterwegs kommen Sie am Denkmal für die im Jahr 1893 bei einer Sprengstoffexplosion ums Leben gekommenen Kumpel der Grube Volkmar vorbei.
Der Volkmarskeller ist eine Karsthöhle, deren Besiedlung durch einen Einsiedler namens Volkmar im Jahre 950 vermutet wird. Genau über dem Höhleneingang erbauten im 12. Jahrhundert Zisterzienser ein kleines Kloster, das sie nach ihrem Schutzheiligen „Michaelstein“ nannten. Wenige Zeit später wurde das Kloster jedoch an seine heutige Stelle an den Anfang des Klostergrunds verlegt. Die Stempelstelle Nr. 87 befindet sich direkt am Wanderweg neben einer Informationstafel. Die Höhle selbst ist über einen schmalen Pfad ca. 30 m links vom Stempelkasten erreichbar.
Sie folgen weiter der Ausschilderung Nr. 1 in Richtung Eggeröder Brunnen. Die kleine Waldsiedlung gehört zu großen Teilen zur Stadt Oberharz am Brocken. Das erklärt, dass hier mit rund 460 m über Null fast der höchste Punkt der heutigen Tour erreicht ist. Noch bevor Sie die Häuser erreichen, biegen Sie nach links auf den Herzogsweg in Richtung Blankenburg ab. Von hier an bleiben Sie für ca. 8 km auf diesem Weg, der durch den schönen schattigen Stiftungswald führt. Felsige Abschnitte und flüsternde Baumwipfel säumen den bequemen Weg. Hier finden Sie abseits vom Trubel und viel begangenen Wegen, Ruhe und Entspannung. Die nächsten Wanderer treffen Sie wahrscheinlich erst an der Otto-Ebert-Eisenbahn-Brücke auf der Suche nach dem Stempel Nr. 79 der Harzer Wandernadel. Ein paar Schritte weiter überqueren Sie am Albert-Schneider-Denkmal die Bundesstraße 27. Das Denkmal erinnert an den Eisenbahnspezialisten und Mitbegründer des Harzklubs. Ganz in der Nähe erwartet Sie mit dem Berggasthof „Ziegenkopf“ eine Einkehrmöglichkeit Der Herzogsweg geht weiterhin geradeaus bis zur nächsten größeren Wegkreuzung. Hier halten Sie sich rechts und gehen am sonnig gelegenen Berghang entlang. Durch die Bäume sehen sie rechts unter sich den Sägemühlenteich glitzern. Dem Großen Schloss näher kommend, finden Sie nun die ein oder andere Informationstafel des Stiftungsrundweges (Weg Nr. 4 auf rotem Blütenblatt) mit Erklärungen über den natürlichen Lebensraum Wald, der Sie auf Ihrer schönen Wanderung umgeben hat. An den Gebäuden angekommen, biegen Sie links ab, um gleich darauf nach rechts durch den Schlosspark hinab zum Ausgangspunkt der Herzogstour zu gelangen.