Rundwanderung um die Quelle „Salzaspring“, Kohnstein, Hörningen und die KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora.
Erstes Ziel der Wanderung ist das Naturdenkmal Salzaspring, eine der drei großen Karstquellen des Südharzes. Das Wasser braucht neun Monate, um von den Ver-sinkungsstellen der Südharzflüsse Steina, Uffe, Wieda und Zorge unterirdisch zur Salzaquelle zu gelangen. Auf dem Karstwanderweg führt die Route nach Westen entlang des Hirschenteiches über das Kohnsteinmassiv bis zu den Sattelköpfen am nördlichen Ortsrand von Hörningen. Die Sattelköpfe bilden mit ihrer Schichtstufe den Südhang des Auslaugungstales der Wieda, die im Tale je nach Wassersituation oberirdisch oder unterirdisch fließt. In nördlicher Richtung liegt das Gipsgestein frei und bildet eine reich strukturierte Karstlandschaft mit Dolinen und Uvalas. Die Landschaft besteht aus einem Wechsel von Wald, Gebüschen, Mager- und Trockenrasenflächen und einzelnen Dolomit- und Gipsfelsen mit Felsflurvegetation. Die Sattelköpfe gehören botanisch zu den wertvollsten Bereichen der Südharzer Karstlandschaft und stehen unter Naturschutz.
Der Pfad geht als Teil des Karstwanderwegs hinab ins Wiedatal. Hier besteht eine kurze Wegeverbindung zum Bahnhof Woffleben. Unser Weg geht nach Osten, vorbei am Fuß eines Gipssteinbruchs und weiter nach Südosten auf dem Kaiserweg durch den Kohnsteinforst über das Gelände der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora zurück zum "Salzaspring". Es empfiehlt sich ein Besuch der KZ-Gedenkstätte mit einer Führung durch die Stollen, in denen ab 1943 Tausende von KZ-Häftlingen unter menschenverachtenden Bedingungen zur Zwangsarbeit beim Bau von Raketen eingesetzt und ums Leben gebracht wurden.