Die Tour beginnt an der Touristinformation am Schnappelberg und führt die gleichnamige Straße hinab zum Kreisverkehr am Lühnertorplatz. Die App führt durch die Grünanlage und parallel zur Herzogstraße durch ein ruhiges Wohngebiet. Wenn Sie noch etwas Leckeres für ein Picknick einkaufen möchten, bietet sich auch die Fahrt durch die Herzogstraße an. Hier befinden sich zwei Bäckereien.
Stadtauswärts geht es durch die Kuno-Rieke-Str. und die Weinbergstraße. Nach der Eisenbahnunterführung fahren Sie nach rechts entlang der A36, die Sie in Kürze auch überqueren. Am Waldrand erwartet Sie mit „Jogys Waldkneipe“ eine erste Erfrischungsmöglichkeit. Sie fahren an dieser Stelle nach links entlang des Bundeswehrgeländes auf der historisch bezeichneten „Alten Heerstraße“. Der Weg ist recht wurzelig und sandig und erfordert etwas Konzentration. Den Abstecher zum ersten Highlight der Tour, den Großen Sandsteinhöhlen, erreichen Sie nach gut einem Kilometer Fahrt entlang des Waldrandes. Am Abzweig finden Sie die Kennzeichnung Nr. 6 auf einem braunen Blütenblatt. Sie markiert einen der beliebten Rundwanderwege durch das Waldgebiet Heers, an der Sie sich hier gerne orientieren können. Nun erreichen Sie eine der schönsten Stellen im ganzen Harz. Die tausendfach fotografierten Sandsteinhöhlen von der Größe etwa eines Fußballfeldes üben eine große Anziehungskraft auf Familien, Mystiker, Stempeljäger, Filmteams, Romantiker, Wanderer und Radfahrer aus. Hier ist man selten allein, ein Plätzchen für ein Picknick findet man jedoch immer.
Zur Weiterfahrt umrunden Sie die Sandsteinhöhlen oberhalb und verlassen das Gebiet nahe des Stempelkastens der Harzer Wandernadel. Auf dem Weg zur „Alten Heerstraße“, die Sie ja schon kennen, erblicken Sie die Burg und Festung Regenstein in imposanter Höhe über den Baumwipfeln. Das mächtige Felsenmassiv bietet mit seinen in den Fels gehauenen Räumen als Freilichtmuseum ein Ausflugsziel für sich, das sich lohnt, separat zu besuchen.
Etwas mehr Ruhe als an den meist gut besuchten Großen Sandsteinhöhlen finden Sie an den Kleinen Sandsteinhöhlen, wenn Sie vom Hauptweg noch einmal nach rechts abzweigen.
Gegenüber führt ein Waldweg schnurgerade in Richtung Regensteinmühle. Die ehemalige, mittelalterliche, einst wasserangetriebene Getreidemühle gehörte vom 12. - 16. Jahrhundert zur Burg Regenstein. Sie wurde wieder freigelegt und mit zwei originalgetreuen Mühlradkopien versehen. Die letzten Meter zu den Mühlrädern sind allerdings über einige Treppenstufen nur zu Fuß zu erreichen. Eine Schutzhütte und Sitzgelegenheiten laden zur Rast ein.
Nach dem kurzen Abstecher zur Mühle verlassen Sie den Kiefernwald und fahren weiter am nördlichen Rand des „Heers“, wo eine weitere historische Mühle auf Sie wartet, die Goldbachmühle. Spannend zu erfahren, dass im Jahr 1934 die Gebrüder Büttner (Kaffeerösterei Halberstadt) aus Teakholzbalken einer abgetakelten Fregatte dieses herrenhausähnliche Ambiente errichteten.
Ihre Radtour führt Sie zur stark befahrenen B81, die vorsichtig zu überqueren ist. Hinter dem gegenüberliegenden Grundstück mit dem langen Bretterzaun auf der anderen Straßenseite führt ein zweispuriger Betonweg nach links unter der A 36 hindurch und in die Wiesen- und Obstplantagenlandschaft nahe Heimburg. Bitte halten Sie sich nach der Unterführung links und überqueren die Freifläche. Wenn Sie zurück schauen, können Sie von hier aus noch einen schönen Blick zum Regenstein genießen.
Am Ende des Weges treffen Sie auf die Kreisstraße 1347 zwischen Heimburg und Blankenburgs Stadtteil „Oesig“. Dieser folgen Sie ungefähr 500 m, bevor Sie kurz vor der Brücke den kleinen Böschungsweg nach links hinab fahren. (Hier können Sie auch auf der Straße bleiben und der Ausschilderung des Fernradwanderweges R1 bis zum Kloster Michaelstein folgen). Die „App-Strecke“ führt ab hier über einen Teil des Blankenburger Geologischen Wanderweges. Besonders im Frühjahr duftet es herrlich nach Bärlauch im schattigen Wald. Am Ende des Weges überqueren Sie die Brücke nach rechts, vorbei am Mini-Wasserfall zum Mönchemühlenteich. Am dortigen Kiosk können Sie sich stärken, bevor es auf die letzten Kilometer der Tour geht. Entlang des Teiches bitten wir, auf Spaziergänger Rücksicht zu nehmen, weil der Weg recht schmal ist. Den kurzen Anstieg zur Straße kann man auch hinauf schieben. An der Straße biegen Sie rechts ab, nehmen die zweite Ausfahrt im Kreisverkehr in Richtung Kloster Michaelstein. Für diesen Erlebnisbereich lohnt es sich, etwas Zeit einzuplanen, denn hier können Sie nicht nur Musikinstrumente der letzten vier Jahrhunderte bestaunen, sondern in den kühlen Gemäuern Stille, im Klostergarten Kräuterdüfte oder in der nahe gelegenen Gastronomie ein kühles Getränk genießen.
Durch das vielfach fotografierte, hübsche Torhaus geht es weiter. Gleich danach biegen Sie links ab und fahren nach ca. 400 m nach links, vorbei am Stempelkasten der Harzer Wandernadel, zwischen dem 1. und 2. Teich hindurch und folgen der Ausschilderung des Panoramawanderweges. An der Schäferlinde treffen Sie wieder auf den Europaradweg R1, dessen Ausschilderung Sie ab hier in Richtung Blankenburg folgen können. Hinter dem Großen Schloss verlassen Sie den R1 und fahren durch den Schlosspark über die Vogelherdstraße hinunter zum Schnappelberg zurück zum Ausgangspunkt der Tour.