Wanderung rund ums Spiegeltal. Der Zellerfelder Kunstgraben war besonders wichtig für den Zellerfelder Bergbau.
Die Wassergräben im Oberharz sind wahre Meisterwerke der Baukunst. Das kann man auf diesem 12 km langen Rundweg am Zellerfelder Kunstgraben besonders gut sehen. Mauern aus Natursteinen, kleine Brücken und Steinbögen zeigen, wie viel Mühe sich die Bergleute beim Bau der Gräben gemacht haben.
Wasser war für den Bergbau im Harz sehr wertvoll. Die Wasserräder in den Bergwerken brauchte man zum Beispiel, um das unter der Erde abgebaute Erz nach oben zu bringen. Dafür wurde sehr viel Wasser gebraucht. Das Wasser musste in die Bergwerke geleitet werden. Und es musste immer genug Wasser da sein, auch wenn es mal wenig oder gar nicht geregnet hat.
Die Bergwerke bei Zellerfeld waren sehr weit oben am Berg. Deshalb musste das Wasser aus noch höher gelegenen Gebieten zu den Bergwerken geleitet werden. Diese höher gelegenen Gebiete sind sehr weit weg. Deshalb geht der Graben sehr weit durch den Harz. Es geht vorbei an Teichen, an steinigen und gefährlichen Stellen im Wasser und an einem Wasserfall.
Auf Ihrer Wanderung lernen Sie auch, was die Scheitholz-Flößerei im Harz ist und wie sie funktioniert hat.
Am Ende verschwindet der Graben unter der Erde. Dort geht es direkt ins Zellerfelder Bergbaurevier. Vor hier gehen Sie runter ins Spiegeltal und am Fluss entlang wieder hinauf.