Das Motiv
Dieser Malerblick verlangt ein bisschen Umherschweifen, denn auch wenn der Standort am Abhang des Peterberges rasch gefunden ist, so ist doch der Hang heute kein Park mehr wie auf dem Bild, sondern ein Wald mit schönen alten Buchen und Eschen. Die Aussicht auf Goslar und den Rammelsberg dahinter ist nur vom Petersberg weiter oben möglich, das Auffinden des Teiches erfordert einen Extra-Rundgang und die genaue Erkundung der Felsen sowieso.
Während bei der Teufelsmauer bei Thale solche Sandsteinfelsen häufiger erhalten und sagenumwobene Landmarken sind, steht der Klusfelsen von Goslar völlig allein. Auch er ist der Abgesandte eines Meeres vor etwa 120 Millionen Jahren, dessen verpresste Sande um 90 Grad gekippt wurden, als sich die Bruchschollen des Harzes emporreckten. Kaiserin Agnes ließ im 11. Jahrhundert in diesen Felsen angeblich die Marienkapelle einrichten, als sie auf dem Berg das Peterskloster gründete. Noch zu Bleulers Zeit lebte hier ein Einsiedler. 1983 haben die Goslarer die Kapelle wieder in Ordnung gebracht und auch eine Nachbildung der alten Marienfigur aufgestellt. Jährlich zu Weihnachten ist hier ein Gottesdienst.