© Bei Publikation: Quellenvermerk vom Fotografen René Ruis

In 187 Tagen

40. Walkenrieder-Kreuzgangkonzerte "Matthias Stier und Raffaella Iozzi"

Auf einen Blick

Liederabend Einlass ab 19:00 Uhr


„Schwanengesang“ – diesen Titel gab Franz Schuberts Verleger Tobias Haslinger einem von ihm nach Schuberts Tod zusammengestellten Zyklus von 14 Liedern. Der Komponist hatte sie in den letzten Monaten seines Lebens geschrieben, bevor er 1828 mit nur 31 Jahren starb. Der Titel des Zyklus steht seitdem exemplarisch für „Letzte Werke“, die zugleich schöpferische Höhepunkte sind. Und in der Tat zeigen die 14 Lieder des „Schwanengesang“ Franz Schubert nicht nur auf dem Gipfel seiner musikalischen Erfindungskraft, sie decken auch alle musikalischen Formen und Stimmungen ab: Von der fröhlichen „Liebesbotschaft“ über den melancholischen „Abschied“ bis zum unheimlichen „Doppelgänger“ sind diese Lieder ein Spiegel menschlicher Befindlichkeiten, Ängste und Sehnsüchte. Und obwohl die Texte der Lieder von unterschiedlichen Dichtern stammen, hat Schuberts Musik sie zu einem Ganzen verschmolzen, das mehr ist als die Summe seiner Teile.
 
In seinem Liederzyklus „Dichterliebe“ (1840) hat Robert Schumann (1810-1856) 16 Gedichte des jungen Heinrich Heine vertont. Sie alle stammen aus Heines Zyklus „Lyrisches Intermezzo“ (1823), der schon im Titel nach einer Vertonung zu verlangen scheint. Die in den Gedichten angelegte Musikalität der Heine’schen Texte und Schumanns nahezu grenzenlose Fähigkeit, Ahnungen, Stimmungen und Gefühle musikalisch umzusetzen, haben ein Werk entstehen lassen, das seit seiner späten Uraufführung (1861) zu den Höhepunkten romantischer Liedkunst zählt. Auch Schumann lotet in seinen Vertonungen die ganze Bandbreite musikalischer Stimmungen aus. Lieder wie „Im wunderschönen Monat Mai“ und „Im Rhein, im heil’gen Strome“ etwa kann man fast schon als Volkslieder bezeichnen, während das scheinbar so einfache „Ein Jüngling liebt ein Mädchen“ aus Heines melancholischer Vorlage ein Drama im Kleinen schafft. Die letzten Lieder des Zyklus schließlich – und vor allem „Die alten bösen Lieder“ – lassen ihn düster ausklingen: als Klage und Abschied des Dichters, dem Erfüllung in der Welt versagt bleibt (und nur in der Kunst möglich ist). In Schumanns Zyklus wird die „Dichterliebe“ so auch zu einer autobiographischen Erzählung des Künstlers schlechthin.
 

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