Schon Goethe bewunderte bei seiner Harzreise 1805 die Gemäldesammlung des Dichters und Sammlers Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719-1803).
Gleim, ein Genie der Freundschaft, war mit vielen der bedeutendsten Schriftsteller seiner Zeit befreundet und versammelte sie in Bildnissen an den Wänden seines Hauses am Halberstädter Dom. So trug er die größte Porträtgalerie großer Geister des 18. Jh.zusammen. Lessing, Klopstock, Herder, Jean Paul, Anna Louisa Karsch, Elisa von der Recke und viele andere blicken den Besucher an. Daneben baute Gleim eine umfangreiche Bibliothek und eine bedeutende Handschriftensammlung auf. In diesem Zusammenspiel von Bildern, Büchern und Briefen ist Gleims so genannter Freundschaftstempel ein einmaliges kulturgeschichtliches Dokument des Zeitalters der Aufklärung mit seiner Freundschaftskultur.
Das Gleimhaus ist eines der ältesten Dichtermuseen in Deutschland. Neu: „Gleims Bücher“ – Poesie-Performance jeden Tag als interaktive Videoinstallation vor dem Fenster des Gleimhauses ab Einbruch der Dunkelheit.