Kloster Ilsenburg – romanisches Kleinod am Aufstieg zum Brocken
Das einstige Benediktinerkloster wurde zwischen 1003 und 1018 eingerichtet und liegt inmitten einer wunderschönen Parklandschaft am Ausgang des Ilsetales. Teile der 1087 geweihten Basilika und wertvolle Reste ihres Gipsfußbodens aus der Zeit um 1200 sind noch erhalten. Ebenso sehenswert sind die inzwischen restaurierten Räume der romanischen Klausur, die mit bemerkenswert schönen Säulen und Kapitellen ausgestattet sind. Zwischen 1648 und 1716 war das Kloster Residenz der Wernigeröder Linie der Grafen zu Stolberg. Der angrenzende Schlosspark entstand im Zusammenhang mit dem Neubau des Schlosses ab 1861 und ist nach dem Vorbild englischer Landschaftsgärten angelegt worden. Die Entwürfe für den „Schlossgarten“ stammen von Botho zu Stolberg-Wernigerode (1805-1882), der auch die Umsetzung begleitete. Der geschichtsbegeisterte Graf hatte Ilsenburg als seinen Alterssitz ausgewählt und veranlasste erstmalig die Sanierung der Reste der Klostergebäude.
Das Kloster Ilsenburg ist ganzjährig zu besichtigen und bietet neben wechselnden Ausstellungen zahlreiche Veranstaltungen wie Lesungen, Vorträge und Konzerte an. Zur schönen Tradition ist inzwischen das kleine Musikfestival „Schubertiade in Klostermauern“ geworden.