oder: Das Glück der Erde liegt unter den Hufen der Pferde
Über tausend Jahre wurde am Rammelsberg nach Erzen gesucht. Der Bergbau hat seine unübersehbaren Spuren im Felsen hinterlassen. Das heutige Bergbaumuseum, welches zum UNESCO-Welterbe gehört, lädt ein sich mit dieser Geschichte zu befassen, die laut Sage so begann:
Ein Jäger aus dem Gefolge Kaisers Otto I., namens Ramm, jagte in den Vorbergen des Harzes. Bei der Verfolgung des Wildes drang er soweit in den Wald vor, dass er mit dem Pferd nicht mehr vorankam. Daher band er sein Ross an einen Baum und ging zu Fuß weiter. Als er zurückkehrte, bemerkte er, dass sein Pferd vor lauter Ungeduld seltsam aussehende Steine aus dem Boden gescharrt hatte. Ramm brachte das Gestein dem Kaiser, der es probieren ließ. So wurde eine der mächtigsten Silberadern überhaupt entdeckt. Sofort befahl Otto den Beginn des Bergbaues, benannte den Ort nach seinem Jäger Rammelsberg. Die neu entstehende Stadt Goslar und der sie durchfließende Bach Gose erhielten ihren Namen nach des Jägers Frau Gosa.