Die noch weitgehend von Wall- und Grünanlagen umgebene Goslarer Altstadt zählt zu den bedeutendsten geschlossen erhaltenen historischen Städten auf der Welt.
Das UNESCO-Welterbe Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft dokumentiert die tausendjährige Entwicklung eines Bergwerks, eines auf Wasser basierenden Energieversorgungssystems sowie einer historischen Stadt, deren Gestalt die wirtschaftliche Bedeutung des Bergbaus widerspiegelt. Wie an keiner anderen Stelle auf der Welt belegen sie in gegenseitiger Ergänzung die technischen, ökonomischen und sozialen Entwicklungen in einem historischen Bergbaurevier über einen Zeitraum von mehr als tausend Jahren.
Die reichen Erzvorkommen am Rammelsberg, vor allem aber im Oberharz, haben die Entwicklung der Altstadt von Goslar nachhaltig geprägt und spiegeln einen besonders wichtigen Abschnitt sowohl deutscher, als auch europäischer Geschichte des Mittelalters wider. Die auf mittelalterlichem Grundriss entstandene, geschlossen erhaltene Altstadt Goslar wird besonders durch den ungewöhnlich großen Bestand von ca. 1.500 Fachwerkgebäuden des 15. bis 19. Jh. geprägt. Das reizvolle Stadtbild mit seinen engen Straßen, überragen die mächtigen Türme der romanischen Kirche. Neben diesen, der Kaiserpfalz, dem Rathaus sowie den Stadtbefestigungsanlagen sind auch die Spitäler und die große, bis in das 12. Jh. zurückreichende Zahl mittelalterlicher Wohnhäuser aus Stein, die sogenannten Kemenaten, von großem Reiz.