Wir verlassen die Fachwerkstadt Herzberg am Harz und radeln über Feldwege und den Ort Hörden am Harz bis nach Osterode am Harz. Dort halten wir uns rechts in Richtung der Sösetalsperre, die wir an ihrer Südseite passieren. Kurz darauf durchqueren wir die Orte Riefensbeek und Kamschlacken, bevor wir ins Tal der Großen Söse abbiegen und leicht bergauf zur Morgenbrodshütte fahren. Dort befindet sich die Stempelstelle 146 "Großes Wehr" der Harzer Wandernadel an der Schutzhütte, die sich als Pausenplatz eignet. Das Große Wehr ist der Beginn des 4 Kilometer langen Morgenbrodsthaler Grabens, der von der Großen Söse und dem Morgenbrodsbach gespeist wird. Auf dem geschotterten Ifenweg halten wir uns oberhalb des Grabens in Richtung Harzhochstraße, der wir ein Stück nach links entlang folgen. Hier lohnt sich ein Abstecher zum Sperberhaier Dammhaus, welches zu Bergbauzeiten als Umkleide- und Gebetshaus genutzt wurde und heute eine beliebte Ausflugsgaststätte ist. Wir biegen auf die Bundesstraße 498 in Richtung Altenau ab, um kurz darauf gleich links dem unbefestigten Weg auf der anderen Straßenseite zu folgen. Wir passieren den Polstertaler Teich und den westlichen Teil Altenaus. Die weitere Route auf einer alten Eisenbahntrasse führt uns auf fast ebener Wegstrecke bis nach Clausthal-Zellerfeld. Die Geschichte des Bergbaus lässt sich in diesem Bereich anschaulich erleben - so auch im Oberharzer Bergwerksmuseum in Clausthal-Zellerfeld. In der Berg- und Universitätsstadt lohnt es sich noch länger zu verweilen. Unweit des Hauptgebäudes der Technischen Universität befindet sich Deutschlands größte Holzkirche: die Marktkirche "Zum Heiligen Geist". Die Berg- und Universitätsstadt können wir durchqueren bis zum Stadtteil Zellerfeld. Hier findet zwischen Mai und Oktober donnerstags ab 18 Uhr der Oberharzer Bergbauernmarkt statt, auf dem viele regionale Produkte und lokale Handwerkskunst vertrieben werden.