Anni Reinecke (1880-1967) – Farbenfrohe Malerin
Die aus einer wohlhabenden Familie stammende Anni Reinecke wurde 1880 in Braunschweig geboren.
Wie in diesen Kreisen üblich, lernte sie ein Musikinstrument spielen und übte sich insbesondere in der Malerei. Zu ihrem besonderen Werdegang gehörte die Ausbildung zur Porzellanmalerin in ihrer Geburtsstadt.
Mit ihrem Mann Herrmann Reinecke, die Ehe wurde 1911 geschlossen, zog sie 1928 nach Wernigerode, wo sich das Paar ein Haus gekauft hatte. In den kommenden Jahrzehnten folgte eine intensive Beschäftigung mit der Malerei mit einer Vorliebe für das Aquarell. Reinecke fand ihre Motive in unterschiedlichen Landschaften im Harz: Wernigerode, Stapelburg, Königshütte sind nur einige der von ihr gezeichneten Orte. Die Bilder der Autodidaktin überzeugen bis heute mit ihrer farbenfrohen Gestaltung und einem liebevollen Blick für das Detail.
Werke Anni Reineckes in Wernigerode:
Das Harzmuseum Wernigerode sammelt seit längerem u. a. Kunstwerke mit Harzmotiven. Aufsätze und andere Materialien ergänzen die Informationen zu den im Harz tätigen Künstlern. Von Anni Reinecke befinden sich sowohl Bilder als auch ein mit Harzveduten bemaltes Porzellanservice in der Sammlung. Diese und andere Werke sind im Schaudepot „Harzkunst“ nach Voranmeldung zu besichtigen.
Literatur zum Nachlesen und Quellen:
Bemerkenswerte Frauen. Wernigerode. Blankenburg. Ilsenburg. Derenburg. Benzingerode. Hrsg. von der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Wernigerode. Wernigerode 1999.