Die Kirche St. Wiperti wurde im 9. Jahrhundert vom Kloster Hersfeld aus begründet und beherbergte einen ungeregelten Klerikerverband.
Mit der Reformation wurde St. Wiperti evangelische Gemeindekirche. Nach der Aufgabe des Damenstifts auf dem Schlossberg zog diese Gemeinde 1812 in die Kirche St. Servatii. Die Kirche St. Wiperti sollte abgerissen werden, wurde dann jedoch von einer Gutsfamilie aufgekauft und ca. 150 Jahre als Scheune genutzt. In den 50er Jahren wurde die Kirche wieder als solche hergerichtet und dient seit 1959 als Sommerkirche der Gemeinde St. Mathilde. Auf Grund der Scheunennutzung gibt es nur wenige alte Stücke in der Kirche, wie z. B. einen Taufstein aus dem 13. Jh. und einen Marienaltar von 1485. Allerdings gibt es auch wunderschöne Wandteppiche mit den 12 Aposteln von Christine Lewecke, die auf den Wunsch der Gemeinde gefertigt wurden.
Herzstück und kostbarster Bestandteil bleibt jedoch die romanische Krypta. Seit 2023 ist auch das Klostergebäude, welches noch romanische Spuren zeigt, vollständig restauriert und kann ebenfalls besichtigt werden.